(17.04.2017)

Die Casa-K12 ist eine gesamtheitliche Einrichtung. Einiges ist schon realisiert, einiges ist im Bau und in der Planung.


Unsere Basis ist lichtvoll geprägt

Die Casa-K12 wird zu 100% regenerativ betrieben. Wind, Sonne und Holz. Latent auch Wasserkraft.

Wir produzieren dezentral um ein vielfaches soviel Energie wie wir selbst verbrauchen. Innerhalb der Casa-K12 sind wir knapp darunter, der Großteil an Energie wird mit Windradanteilen im Norden der Republik erzeugt.

Der Lehmbackofen ist seit einigen Wochen nun fertig gestellt und hat schon zweimal 12kg Brot gebacken. Echtes Sauerteigbrot ohne Zusatz von Hefe mit Sauerteig aus Spontansäuerung backen wir schon seit ca. 2003 in einem 40 Jahre alten Backofen.

Der Gemüsegarten ist schon teilweise seit 2009 in Betrieb und hat eine Bewässerungsanlage erhalten. Ständig wiederkehrende Arbeiten, die vereinfacht werden können, werden falls möglich, technisch unterstützt.

Der Gemüsegarten wird aktuell auf Permakultur nach Sepp Holzer umgestellt. Ja, auch wir machen Fehler. Jetzt bin ich gespannt, wie die Rankhilfe für die Tomaten, eben der bunte Inkamais, sich bewährt.

Hat sich ausgezeichnet bewährt, die Maisstengel fungieren gerade sogar als Abspannstäbe für den Hühnerzaun.

Mit dem Lehmbackofen, dem Obst– und Gemüsegarten wollen wir auf knapp 1000m² etwas Kultur und Bausubstanz der letzten 2 Jahrhunderte erhalten. Teilweise noch viel weiter zurückliegende Kultur.

Zum Geist gehören natürlich auch Tiere. Geplant sind der bergische Schlotterkamm von der roten Liste der am stärksten bedrohten Hühnerrassen und evtl. ein ebenso bedrohtes Tier, der Meißner Widder.

Seit Juni 2015 sind die ersten 4 Hühner eingezogen. Hanni, Nanni, Pünktchen und Latte (vom Getränk abgeleitet).

Am 21.05.2014 wurde mir von einem Züchter ein kleiner Stamm bergische Schlotterkämme zum Spätherbst in Aussicht gestellt. Sind wir mal guter Dinge, dass das klappt. Klar, es ist eine der bedrohtesten Rassen überhaupt, aber wenn schon Hühner, dann auch richtig. Keine Kompromisse mehr.

Am 4.10.2015 meldete sich Ulrich, er könne uns jetzt 4 Hennen und einen Hahn zur Verfügung stellen. Am 6.10.2015 sind wir dann mal eben zu ihm, 30km von Eisenach entfernt, gefahren. Die Bergischen Schlotterkämme sind damit also jetzt da und wir sind die südlichsten Züchter in Deutschland, der nächste ist erst wieder in Österreich zu finden.

Das ganze ist natürlich eine Art Biobetrieb. Wir zertifizieren uns allerdings selber. Wir haben nicht nur lesen gelernt, sondern auch kritsch lesen und verstehen. Damit übertrifft man ganz schnell sehr weit die Zertifizierungen.

Das Gelände des K12 verlassen hauptsächlich Fertigprodukte, Erdaushub, Windeln und wieder verwertbare Materialien über die Wertstofftonne.

Wir halten von DemonKratie wenig. Unsere Ahnen, bevor sie von den Römern abgeschlachtet wurden, haben einstimmig gehandelt. Siehe die Regeln der Wedsche.

Die Windeln haben wir leider nicht geschafft zu vermeiden, ansonsten bleibt aber alles organische in mehreren Kompostern auf dem Gelände.

Seit einigen Monaten ist das Kompostklo in Betrieb, es ist fast geruchsneutral, so dass wir auf den Einbau der Abluftanlage verzichten konnten.

Eine Tankstelle für Elektrofahrzeuge ist vorhanden, eine Drehstromsteckdose mit 3 Mal 16Ampere. Ich will noch eine Kupplung auf den blauen Stecker bereit stellen. Aber die bisherigen Kupplungen, die ich gefunden habe, waren mir zu teuer.

Es gibt jetzt eine Kupplung um zumindest eine 230V-Phase am Hoftor zur Verfügung zu stellen.

Führungen für Interessierte an Altbausanierungen und unserer innovativen Methode mit Heizleisten zu heizen, werden gerne angeboten und auch immer wieder genutzt. Energieausgleich derzeit 60EUR pro Person und Stunde. Jede angefangene halbe Stunde 30EUR pro Person. Normalerweise bin ich in 1,5h mit dem wichtigsten knapp durch.

Schlafen im Heubett, evtl. mit Frühstück schwebt uns auch vor. Der Raum ist mit Lehmputz verputzt, ist temperiert und wird in den nächsten Monaten schlafgetestet.

Heu liegt schon im Raum und duftet vor sich hin.

Er wurde mittlerweile von Freunden schlafgetestet, sie hatten einfach eine weiche Unterlage selbst mitgebracht. Fürs Heuschlafen muss noch ein Rahmen eingebaut werden.

Inspiration kommt von folgenden Menschen, denen ich hier auch gleich meinen Dank zolle: Wolf-Dieter Storl, Christian Rätsch, Sepp Holzer, Hermann Hesse, Maria Thun, Maria Treben, Bernd Senf, Wilhelm Reich, Dagmar Neubronner, Werner Altnickel, Mahatma Ghandi, C.G. Jung, Erich Fromm, Victor Schauberger und anderen. Nicht zu vergessen Shiva, wo ich noch nicht ganz sicher bin, ob das auch Frau Holle ist. Spannendes Thema die letzten beiden.

Ebenso gilt unser Dank an unsere Eltern, die in tausenden Stunden, im Grunde ja von Geburt an uns auf den Weg gebracht haben und uns beiseite standen und stehen.

Seit dem 15.04.2017 gibt es unter dem Link Hof-Überschüsse eine neue Liste.